Marimbula
Geschichte

Marimbula
Bass der Karibik
Ursprünglich ist die Marimbula aus der afrikanischen Kalimba entsprungen. Die Kalimba ist ein altes afrikanisches Melodieinstrument, welches man in den Händen hält während man meist auf der Marimbula sitzt. Beide verbindet unterschiedliche große Metallzungen die man zupft und durch ein Resonanzkörper verstärkt werden.
Die Marimbula dient hingegen als reines Begleitinstrument und hat meist die Form einer einfacher Holzkiste. Es ist ähnlich groß wie das ursprünglich aus Peru stammende populäre Cajon, jedoch hat es vorne keine Schlagfläche sondern die besagten Metallzungen.
In der erste Hälfte des 19.00 Jahrhundert entstand das Instrument auf Kuba. In den 20er Jahren gelangte die Marimbula in viele karibische Staaten und hat sich den jeweiligen musikalischen Gegebenheiten angepasst.
In der Karibik wird die Marimbula auch Bass des kleinen Mannes genannt.
Für mich ist sie in Deutschland der Bass für Percussionisten und Straßenmusiker.
Das Potential der Marimbula ist größer als man denkt. Auf jeden Fall mit dem richtigen Tuning.
Gerade für Cajonspieler ist eine Herausforderung nicht nur den Bass zu schlagen, sondern ihn zu mit der einen Hand zu „zupfen“ . Die andere Hand wird meist für rhythmische Patterns auf dem Korpus der Marimbula genutzt. So ist es z.B. auf Kuba oder in der dominikanischen Republik der Fall. Der kleine Bruder die Kalimba ist in den letzten Jahren populär geworden und hat einen festen Platz innerhalb der „getunten“ Percussioninstrumente. Es wäre schade wenn die Marimbula weiterhin
ein Schattendasein in Deutschland bzw. Europa führt.
Bisher wird sie meist in pentatonischer Stimmung auf YouTube Videos für Solostücke verwendet, jedoch kaum in diatonischer Stimmung um zum Beispiel populäre Songs zu begleiten.
Marimbula - Percussion & Bass für den Singer- und Songwriter

